Anwenderbericht: SWG Produktion

"Die Ähnlichkeit zu Productstream Professional ist bemerkenswert."
Andrej Geiger
Konstrukteur und PDM-Administrator

Die SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH – Geschäftsbereich Produktion

Hochwertige Verbindungselemente und Befestigungstechnik. Das ist SWG Produktion. Ansässig im Luftkurort Waldenburg im Nordosten Baden-Württembergs steht sie seit Jahrzehnten für innovative und qualitativ hochwertige Schrauben für Großkunden. Die Produktpalette umfasst Holzbauschrauben, Schrauben zur Befestigung von Metall und Kunststoffen sowie Montageschrauben aus Stahl und Edelstahl in den Durchmessern von 3 mm bis 14 mm und einer Länge von bis zu 1,5 m. Neben der europäischen Zulassung ETA besitzt SWG Produktion auch spezielle Zulassungen für Holzbauschrauben in den USA (ICC) und Kanada (CCMC).

Und wer bei Schrauben an Würth denkt, ist der SWG Produktion schon auf der Spur: Denn den Grundstein des Unternehmens legte 1958 Prof. Dr. h. c. Reinhold Würth. Seine erste Produktionsstätte trägt mit mehr als 50 Jahren Erfahrung in der Schraubenfertigung, Material- und Energieeffizienz, einer hohen Qualifikation der Mitarbeiter und einem zukunftsorientierten Management zum Erfolg des gesamten Konzerns bei. Dank des hauseigenen Ingenieurbüros „SWG Engineering“ kann die SWG Produktion dem Kunden auch weitreichendes Know-how im Bereich Bemessung, Planung und Beratung im Ingenieur-Holzbau bieten.

Produktdatenmanagement für Schrauben.
Seit über 10 Jahren mit PSP

Seit über 10 Jahren vertraute SWG Produktion dem Produktdatenmanagement (PDM) System Autodesk Productstream Professional (PSP), dessen Support bereits im Oktober 2017 eingestellt wurde. Ein Jahr später begab man sich aktiv auf die Suche nach einem neuen PDM System zum Verwalten von derzeit ca. 4.700 Artikeln bzw. 22.000 SOLIDWORKS Dateien. Seit einigen Jahren schon konstruieren die Waldenburger für Ihre Produkte und Maschinenteile hauptsächlich in 3D. Hinzu kommen Outlook-, PDF- und Excel-Dokumente, die verschiedene Produktkonfigurationen oder auch Kundenkontakte beinhalten.

Anforderungen an das neue PDM System

Etwa 1 Jahr nach Einstellung des Supports von PSP schauten sich Konstruktion und Projektleitung insgesamt 3 PDM Lösungen näher an. Andrej Geiger, Konstrukteur und PDM-Administrator bei SWG Produktion: „Die Grundidee war, dass das Programm so ähnlich wie Productstream Professional aufgebaut sein soll. GAIN Software bzw. GAIN Collaboration konnte hier bereits im ersten Durchlauf in einem Webmeeting überzeugen. Nach einer weiteren Präsentation bei uns im Hause fiel uns die Entscheidung nicht mehr schwer, denn die Ähnlichkeit zu PSP ist schon bemerkenswert.“

Intensiv-Test und Implementierung

Im Werk Waldenburg entschloss man sich kurzfristig zu einer großangelegten Testphase. Kurz darauf installierte GAIN Software sein PDM System, gefolgt von einer zweitägigen Schulung der CAD-Anwender. So testeten die Konstrukteure GAIN Collaboration auf Herz und Nieren. Vom Bearbeiten von Dokumenten und Anlegen von Artikeln bis hin zur Prüfung der Metadaten, die aus PSP nach GAIN Collaboration übernommen wurden. Einen Monat später erfolgte die finale Umstellung von PSP auf GAIN Collaboration. PSP war einige Zeit danach immer noch aktiv, wurde jedoch nur noch für die Sichtung von Informationen verwendet. Für den Fall, dass man etwas nachschauen oder überprüfen musste.

Andrej Geiger: „Sicher, bei einer Umstellung nach so vielen Jahren muss man halt an einigen Stellen umdenken. Jedoch bereits nach einer Einarbeitungsphase von 4 bis 6 Wochen hatten sich auch die Kollegen an die etwas andere Arbeitsweise mit GAIN Collaboration gewöhnt. Im Vergleich zu anderen Produkten schien uns der Aufwand der Umgewöhnung auf GAIN Collaboration noch am geringsten. Die von uns gewünschten Daten wurden aus AutoCAD und SOLIDWORKS in GAIN Collaboration migriert. Ohne jeden Qualitätsverlust. Alle Metadaten wurden übernommen und zum Teil sogar ergänzt. Zum Beispiel durch Einträge der Änderungslisten.“

Produktdatenmanagement für alle

Viele Abteilungen im Hause SWG Produktion nutzen mittlerweile die PDM Dienste von GAIN Collaboration: Die Konstruktionsabteilung arbeitet mit GAIN Collaboration Professional, die Qualitätssicherung nutzt den GAIN Collaboration Viewer und das Produktmanagement bedient sich der Variante GAIN Collaboration Office, um etwa Details einer Zeichnung nachschauen oder Zulassungen integrieren zu können. „Überdies nutzen wir den JobServer, wenn wir ein Werkzeug bestellen, das eine Vektordatei benötigt. Der erstellt alle benötigten Neutralformate in einem Rutsch“, so Andrej Geiger.

Übernommen: Die artikelbasierte Suche

Jahrelang waren die Konstrukteure gewohnt in PSP über die Artikel die verknüpften Dokumente, Zeichnungen eines Werkzeuges oder auch Prüfberichte zu suchen. Zudem war man noch von PSP gewohnt, mit Views – das sind spezielle Sichten auf Dokumente oder Verknüpfungen – zu arbeiten. Auf einem Artikel stehend, sah man nur die aktuellsten, freigegebenen Dokumente. Eine Sichtweise, die jetzt auch in GAIN Collaboration so zur Verfügung steht.
Andrej Geiger: „Wir suchen fast immer nach Zeichnungsnummern, die einem Artikel von uns vergeben werden. In dem Artikel sind dann Zeichnungen und 3D-Modelle oder 3D-Baugruppen hinterlegt, über die wir dann zu den Zeichnungen oder 3D Modellen finden. Das Dokument selbst erhält in GAIN Collaboration – wie früher unter PSP – eine ENG-Nummer. Dabei wurde der Nummerngenerator in GAIN Collaboration so eingestellt, dass eine lückenlose Nummerierung unserer Dokumente gewährleistet war.“ Über eine durch GAIN Software entwickelte Sonderfunktion sind die Schraubenprofis nun in der Lage, auf einem Artikel stehend, mit einem Rechtsklick alle Zeichnungen und Modelle in einer neuen Suche anzuzeigen. Mittlerweile wurde diese Sonderfunktion in GAIN Collaboration standardisiert.

Angekoppelt: Das zentrale View System

Noch zu PSP-Zeiten bediente man sich innerhalb des Unternehmens einer eigens für SWG Produktion programmierten View-Lösung. Mitarbeitern wurde so das Betrachten aller Dokumente zu einer bestimmten Zeichnungsnummer ermöglicht. Mit wenigen Anpassungen konnte der zentrale Viewer an das neue PDM System GAIN Collaboration angepasst werden. Zudem steht heute das automatisch von GAIN Collaboration erzeugte PDF von SOLIDWORKS-Zeichnungen der Produktion und anderen Abteilungen über diesen Weg zur Verfügung.

Praxis betonter Einstieg

Eine Einführung in GAIN Collaboration konnte gleich nach der Implementierung durchgeführt werden. Andrej Geiger: „Zum Zeitpunkt des Umstiegs wurde die PSP-Datenbank, so wie sie existierte, in GAIN Collaboration übernommen. Das sah dann gut aus und wir haben vieles ausprobieren können. Auf dieser Basis führten wir dann eine 2-tägige Schulung durch. Wir haben das Programm mit all seinen Funktionen getestet. Ich erhielt zudem eine Administratorenschulung. Mir persönlich fiel der Umstieg von PSP auf GAIN Collaboration sehr leicht.“

Nach einem Jahr Arbeiten mit GAIN Collaboration…

Von den Prozessen her mussten sich die Mitarbeiter der SWG Produktion nicht umgewöhnen. Überhaupt zeigt man sich sehr zufrieden im Hause SWG Produktion. Andrej Geiger: „Angenehm ist, dass sich nun jeder seine Oberfläche im PDM System gestalten kann, wie er will. Also was wo angezeigt werden soll. Sei es die Darstellung der Dokumente oder des Bedienfeldes. Auch die Fenster, Zeichnungsnummer und der Titel sind jetzt beweglich. Mit PSP war man an dieser Stelle nicht so flexibel. Spürbar verbessert hat sich auch die Performance mit GAIN Collaboration. Das System zieht sich ja immer nur eine Kopie von der angeforderten Zeichnung. Dass so am Original nichts unerwünscht verändert werden kann, ist schon gut zu wissen. Und wenn wir noch Anpassungswünsche haben, können wir vieles selbst anpassen oder wenden uns an GAIN Software, die immer prompt, freundlich und servicestark reagieren. Wir sind rundum zufrieden.“

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